Beratungsarbeit

Der BVT* hat seine Wurzeln im Trans*aktivismus, der wiederum aus Selbsthilfegruppen und ehrenamtlichen peer-Beratungsangeboten entstanden ist. Im Kampf um die Verbesserung der Lebenssituation von trans* Personen in Deutschland wurde den Akteur_innen schnell deutlich, dass eine auf die individuellen Problemlagen fokussierte Beratungsarbeit und gesellschaftspolitische Arbeit Hand in Hand gehen müssen, um die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen von trans* Personen zu beenden, sowie daraus herrührendes akutes Leid von trans* Personen zu lindern.

Vor diesem Erfahrungshintergrund ist die Entwicklung und Stärkung der community-basierten Beratungsarbeit durch den BVT* zu verstehen. Der BVT* stärkt die Beratungskompetenz der Trans*-Community/Communities, insbesondere seiner Mitgliedsorganisationen und wirkt in die Mehrheitsgesellschaft hinein, um die Anbieter_innen medizinischer, sozialer und psychosozialer Dienstleistungen im Bereich der SGB 2, 3, 5, 8, 9, 12 zu sensibilisieren, so dass die Leistungen für trans* Personen besser zugänglich sind und diese bei der Nutzung keine Diskriminierung mehr erfahren müssen. Gleichermaßen wendet sich der BVT* an Arbeitgeber_innen im öffentlichen und privaten Sektor.

Das Fachreferat Beratungsarbeit und Fortbildung des BVT* hat standardisierte Fortbildungen zur Entwicklung und Stärkung der spezifischen Trans*beratungskompetenz sowie einer Trans*sensibilisierung verschiedener Fachberatungskompetenzen entwickelt. Die aktuellen Angebote sind hier zu finden.

Gleichzeitig entwickelt das Fachreferat gemeinsam mit Interessierten individuelle Fortbildungs- und Trainingsangebote und führt diese durch.

Unsere Fortbildungsangebote stützen sich auf den aktuellen medizinischen und sozialwissenschaftlichen Forschungsstand, sind diskriminierungskritisch, erarbeiten sich fortlaufend eine intersektionale Perspektive und beruhen auf den menschenrechtlichen Grundsätzen der sexuellen und geschlechtlichen Selbstbestimmung.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen und Anregungen.