15. März 2023, 12:00 – 13:30 Uhr
Fachimpuls: Yan Zirke (TRANS* – JA UND?!, BVT*), Kalle Hümpfner (BVT*)
Trans* und nicht-binäre Kinder und Jugendliche outen sich heute in jüngeren Jahren als noch vor einiger Zeit. Das ist eine positive Entwicklung, weil es Lebensperspektiven erweitert und häufig zur psychischen Gesundheit beiträgt. Das Wissen und Bewusstsein über geschlechtliche Vielfalt im Kita- oder Schulalter nehmen zu. Dennoch begegnen trans* und nicht-binären Kindern und Jugendlichen an vielen Stellen Unverständnis, Mobbing und Ausgrenzung. In den Medien wird ihre Lebensrealität weiterhin vielfach verzerrt dargestellt. Gerade mit Blick auf das geplante Selbstbestimmungsgesetz häufen sich Abwertungen, die minderjährigen trans* und nicht-binären Personen die Kompetenz und das Recht auf eine selbstbestimmte Änderung des Geschlechtseintrags absprechen.
Diese aufgeladene Debatte nehmen wir zum Anlass, um über die Lebensrealitäten von trans* Kindern und Jugendlichen zu sprechen. Es wird einerseits der aktuelle Stand zum Selbstbestimmungsgesetz vorgestellt und dessen Bedeutung für minderjährige trans* und nicht-binäre Personen herausgearbeitet. Andererseits werden relevante Ergebnisse der Umfrage #WirRedenMit präsentiert, mit der im Frühjahr 2022 die Erfahrungen und Bedarfe von 576 trans*, inter* und nicht-binären Kindern und Jugendlichen erhoben wurden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Kompetenznetzwerks gegen Homosexuellen-, Trans*- und Interfeindlichkeit, in welchem sich der Bundesverband Trans* (BVT*) mit der Akademie Waldschlösschen (AWS), dem Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) und Intergeschlechtliche Menschen (IM e.V.) zusammengeschlossen hat.
Weitere Infos zu Veranstaltungen der Webtalkreihe finden sich auf der Website des Kompetenznetzwerks Selbst.verständlich Vielfalt.