Fortbildung als Systemische*r Berater*in

Der Bundesverband Trans* und die ISTB – Therapie- und Organisationsentwicklung GmbH (Akkreditierung der DGSF) haben ein Ausbildungscurriculum entwickelt, das die spezifischen Beratungsbedarfe von LSBTIQA*-Personen und ihren Beziehungswelten in den Mittelpunkt stellt. Mit diesem Angebot schaffen wir einen Raum für professionelle Weiterbildung, der Fachwissen, Diversität und Praxisnähe verbindet.

Nachdem der erste Durchlauf erfolgreich gestartet ist, stehen nun die weiteren Termine: Im Oktober 2025 findet ein weiterer Ausbildungsstart in Frankfurt am Main statt. Ende 2025 wird ein Ausbildungsstart in Berlin stattfinden.

Über die Ausbildung

Systemische Beratung: Expertise für TIN/Q-Lebenswelten entwickeln

Die Weiterbildung bietet eine fundierte Einführung in die systemische Denkweise sowie in die Theorie und Methodik systemischer Beratung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Lebensrealitäten von trans*, inter* und nicht-binären (TIN/Q) Personen.

Systemisches Handwerkszeug wird ebenso vermittelt wie dessen kritische Reflexion hinsichtlich der enthaltenen hetero- und cis-Normativitäten. So soll die Beratungsexpertise auf die spezifischen Lebenswelten lesbischer, schwuler, bisexueller, nicht-binärer, trans*geschlechtlicher, inter*geschlechtlicher, asexueller und aromantischer Personen und deren Lebenswelten abgestimmt werden. Zudem wird eine vertiefte Expertise zur (de)transitionsspezifischen Beratung von trans* und nicht-binären Personen aller Altersgruppen eingebettet. Verschiedene intersektionale Perspektiven werden als Lerninhalte und über die biographische Expertise des Dozent*innen-Teams eingebracht

Struktur der Weiterbildung

Die Weiterbildung erstreckt sich über zwei Jahre und umfasst 570 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten), die sich auf folgende Bereiche verteilen:

  • Theorievermittlung mit praktischen Übungen
  • Selbsterfahrung
  • Supervision/Intervision
  • Beratungspraxis

Blockveranstaltungen finden alle 6–8 Wochen an 2–3 Tagen (je 24 UE) statt. Ausbildungsdurchläufe mit Schwerpunkt in Frankfurt finden in Frankfurt am Main und Hanau statt. Ausbildungsdurchläufe in Berlin finden in Berlin statt. Die Selbsterfahrungstage (insgesamt 12 Tage) werden größtenteils in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen durchgeführt.

Gruppengröße: 15–18 Teilnehmende

Zulassungsvoraussetzungen

  • Ein Hochschulabschluss oder
  • ein qualifizierter Berufsabschluss
  • Mindestens 5 Jahre Berufstätigkeit.

Anerkennung und Qualitätssicherung

  • DGSF-Zertifizierung: Unsere Curricula sind von der DGSF anerkannt, und unser Institut ist ein akkreditiertes Mitgliedsinstitut. (https://dgsf.org/zertifizierung/dgsf/zertifizierung-richtlinien)
  • Anerkennung durch den BVT* (Bundesverband Trans*, es wird ein Zertifikat des Bundesverband Trans* vergeben)
  • Bildungsurlaub: Anerkennung in Berlin; Prüfung der Anerkennung in Hessen läuft
  • Ein Curriculum, welches sowohl TIN/Q als auch Systemische Inhalte von Grund auf vermittelt

 

 

 

Termin/e:

Es findet ein Online-Informationsabend am 19. Februar 2025, um 19:00 Uhr statt.

Wenn Sie mehr über die Ausbildung erfahren möchten: Am 19.2. findet um 19 Uhr ein Online-Infoabend statt. Für die Anmeldung bitte hier klicken.

Hier können Sie sich über den Ausbildungsdurchlauf von September 2025 bis September 2027 in Frankfurt am Main informieren sowie auch über den Ausbildungsstart Ende 2025 in Berlin.

Ort:

Die Blockveranstaltungen finden alle 6–8 Wochen an 2–3 Tagen (je 24 UE) statt. Ausbildungsdurchläufe mit Schwerpunkt in Frankfurt finden in Frankfurt am Main und Hanau statt. Ausbildungsdurchläufe in Berlin finden in Berlin statt. Die Selbsterfahrungstage (insgesamt 12 Tage) werden größtenteils in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen durchgeführt.

Referent*­innen:

Referent*innen:

Mari Günther (sie), weiß, trans*weiblich, systemische Therapeutin, in eigener Praxis mit den Schwerpunkten (De)Transitionsbegleitung, Familien mit trans* und nicht-binären Kindern, Polybeziehungen, Fachreferentin für Gesundheitsversorgung und Beratungsarbeit im Bundesverband Trans*, Beraterin für TransInterqueer, Lehraufträge an verschiedenen Ausbildungsinstituten für Psychotherapie.

Carla Ortmann (sie), PoC, Systemische Therapeutin (DGSF), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (ST), Sozialarbeiterin (M.A.), Beratung und Familientherapie e. V. (bis 2024), Systemische Lehrende an Hochschulen & Instituten (ISTB, GSTB, Sobi Münster), Community-Living.

Mar*kus Chmielorz (er), cis, weiß, queer, Dipl.-Soz.Päd., Dipl.-Päd., freiberuflich tätig im Bereich systemischer Therapie (DGSF) und Supervision (SG), unterrichtet zu queersensibler Beratung und Therapie in der Hochschullehre (Soziale Arbeit) und in verschiedenen systemischen Ausbildungen, langjährige Erfahrung in der queeren Beratung.

Gabriel M. Gottschald (they/er), weiß, nonbinär trans*, neurodivergent, mit Migrations- und Behinderungserfahrungen, Psychologischer Psychotherapeut (ST), Systemischer Therapeut und Familientherapeut (DGSF). Vorstand im Rosalinde Leipzig e.V., Gründungsmitglied zweier Qualitätszirkel zu transaffirmativer Psychotherapie und Beratung. Bietet TIN*-Personen Transitionsbegleitung und Psychotherapie an, unterrichtet zu Lebenswelten außerhalb der Norm.

Matteo Scheuringer (er) weiß, trans*männlich, in Ausbildung zum systemischen Psychotherapeuten am ISTB, hat Psychologie (M.Sc.) und Politikwissenschaft (B.A.) studiert, mehrjährige Erfahrung in queeren Bildungskontexten.

Martin Hegelow (er), weiß, cis, queer, Psychologischer Psychotherapeut (ST) und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (ST), Lehrender und Therapeut für Systemische Therapie und Beratung (DGSF) und Lehrender und Therapeut für Kinder- und Jugendtherapie (DGSF), Klinische Hypnose (M.E.G.), Institutsleitung ISTB, Vorstand im Verbund für Systemische Psychotherapie.

Dr. phil. Joris A. Gregor (keine, jo), weiß, genderqueer. Sexual- & Beziehungstherapeut*in (HeilPrG) und systemische*r Therapeut*in i.A., in eigener Praxis. Fortbildungen, Vorträge und Workshops zu geschlechtlicher, sexueller und Beziehungsvielfalt sowie Empowerment und Verbundenheitsworkshops für tin* Personen. Peerberatung für intergeschlechtliche Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Intergeschlechtliche Menschen e.V.). Wissenschaftliche Publikationen im Bereich Queer Theory, Gesellschaftstheorie, Gender, Trans* und Inter* Studies.

Am Curriculum werden weitere Personen mitwirken.

Anmeldung:

Aktuell läuft die Anmeldung für den Ausbildungsdurchlauf in Frankfurt am Main von September 2025 bis September 2027 in Frankfurt am Main

Für die Anmeldung benötigen wir:

  • Einen Lebenslauf
  • Ein Motivationsschreiben, das Ihre geschlechtliche Positionierung berücksichtigt

Nach Eingang der Unterlagen laden wir Sie zu einem persönlichen Gespräch mit einem*einer Dozent*in ein.

Senden Sie Ihre Unterlagen direkt an: info@istb-rheinmain.de

Bei weiteren Fragen zum Inhalt und dem Ansatz der Ausbildung wenden Sie sich gern an Mari Günther vom BVT*: mari@bv-trans.de

Teilnahme­gebühr:

Kosten: 5.800 €
zuzüglich die Unterbringungskosten für die Selbsterfahrungsblöcke