Einführung ins Antidiskriminierungsrecht – Welche Ansprüche stehen Betroffenen zu?
Am Mittwoch, 01.03.2023, 19.00 – 20.30 Uhr
Über diese Veranstaltung:
Das Grundgesetz verbietet Diskriminierung aufgrund bestimmter Merkmale schon seit seinem Inkrafttreten im Jahr 1949. Doch erst durch das, was wir als Antidiskriminierungsrecht bezeichnen, haben Menschen auch individuelle rechtliche Ansprüche, um gegen erfahrene Diskriminierungen vorzugehen.
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Gesetzen und Rechtsgrundlagen des Antidiskriminierungsrechts (v.a. AGG und LADG). Wir schauen, unter welchen Voraussetzungen Betroffenen welche Ansprüche zustehen und wie diese durchgesetzt werden können. Im Fokus sollen dabei Fälle von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung bzw. der geschlechtlichen Identität stehen. Darüber hinaus wird es auch einen Ausblick geben, welche Reformen die Bundesregierung angekündigt hat und welche Reformen von Akteur*innen der Zivilgesellschaft gefordert werden.
Format: Kurzinput + Offene Diskussion, Fragen & Anmerkungen
Über die Referentin:
Fabienne Mahwane Gretschel (sie/ihr) ist Volljuristin und Beraterin zu den Themen Antidiskriminierungsrecht, Intersektionalität und Diversität. Erste Berührungspunkte mit dem Antidiskriminierungsrecht hatte Fabienne bereits im Studium und seitdem begleitet es sie durch ihre Ausbildung und ihr Arbeitsleben. Als Schwarze queere Person, die sich durch die juristische Ausbildung gearbeitet hat, ist es ihr ein großes Anliegen, ihr juristisches Wissen in die Communities zu tragen, deren Zugang zu diesem Wissen historisch und strukturell erschwert wird.
Über die Veranstaltungsreihe:
Die Reihe „BVT* – frequently asked questions“ ist ein Angebot für Mitglieder des BVT* und alle trans*politisch interessierten Personen, um sich über die Arbeit des Verbands zu informieren. Mehrmals pro Jahr findet eine Veranstaltung statt, bei welcher ein thematischer Schwerpunkt aus der aktuellen Arbeit des BVT* vorgestellt wird. Idee der Veranstaltung ist es, einen Raum für inhaltlichen Austausch zu öffnen, in dem die Interessen von trans*, nicht-binären und auch inter* Personen solidarisch miteinander gedacht werden. Die Veranstaltungen finden über Zoom in deutscher Lautsprache statt.
Wir behalten uns vor, Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, queerfeindliche oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Ausblick auf die nächste Veranstaltung: Mi, 31.05. Thema wird rechtzeitig bekannt gegeben.