Der Bundesverband Trans* richtet eine mehrtägige Werkstatt für Beratungsarbeit aus. Es wird ein Raum fachliche Inputs, Supervision, Austausch und Begegnung angeboten.
Neben Anregungen von Seiten des BVT* soll über den gesamten Zeitraum ein open space ermöglicht werden, um selbstinitiierten Themen der Teilnehmer*innen Raum zu geben.
Eingeladen sind alle Personen, die Trans*beratung anbieten und dabei ihre Erfahrungsexpertise als trans*, nicht-binär und Ally einfließen lassen, ganz gleich, ob ehrenamtlich oder als bezahlte Arbeit.
Die Beratungswerkstatt bringt Personen aus unterschiedlichen Beratungspraxen und Kontexten zusammen. Es soll Gelegenheit geben, die eigene Beratungspraxis zu evaluieren. Auch können spezifische Themen und Herausforderungen der Beratungsarbeit gemeinsam besprochen und reflektiert werden. Zudem soll es mit Hilfe von Impulsvorträgen und Diskussionen Gelegenheit geben, die Weiterentwicklung der Trans*beratung in den Blick zu nehmen.
Mögliche thematische Schwerpunkte in diesem Jahr von unserer Seite:
– Wie beraten wir trans* und nicht-binäre Personen zu den Fragen einer selbstverantworteten Hormontherapie?
– Wie gelingt die Umsetzung der medizinischen Leitlinie zur Geschlechtsinkongruenz bei Kindern und Jugendlichen in der Beratungspraxis?
Weiterhin wollen wir im laufenden Jahr sehen, welche Themen und Fragestellungen wichtig für die Praxis werden und diesen Raum geben.
Wir bemühen uns, einen Braver Space zu ermöglichen und Veranstaltungsorte zu wählen, die sich ebenfalls verpflichten, für marginalisierte Personen einen sicheren Ort zu bieten. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass Berater*innen mit Mehrfachmarginalisierung unterschiedliche Hürden wie auch Diskriminierungserfahrungen mit Vereinen und/oder Veranstaltungsorten machen. Daher versuchen wir bewusst und wo wir können, an sicheren Räumen für alle zu arbeiten. Das ist ein Prozess, in dem wir kontinuierliche Arbeit leisten müssen und wollen. Um einen Braver Space für marginalisierte Personen auf dieser Veranstaltung zu ermöglichen, ist geplant, die Programminhalte entsprechend als einen sensibilisierten Austausch zu gestalten und mehrfachmarginalisierte Referent*innen einzuladen.
Wir freuen uns über inhaltliche Wünsche und Anregungen an den BVT*: mari@bv-trans.de