Lesestoff: Wir posten jeden Donnerstag eine Broschüre von trans* – für trans* – über trans*. Heute findet ihr hier das neu erschienene Policy Paper mit dem Titel „Trans*gesundheit – Empfehlungen für die Stärkung der transitionsspezifischen und allgemeinen Gesundheitsversorgung“ vom Bundesverband Trans*.
Das Policy Paper beginnt mit einer Frage: „Inwiefern wird eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung für trans* und nicht-binäre Personen aktuell in Deutschland gewährleistet?“ In den Kapiteln, die dieser Frage folgen, versucht das Policy Paper eine Antwort zu geben. Auch wenn es positive Entwicklungen gab (Trans*geschlechtlichkeit gilt nicht mehr als Krankheit und eine Patient*innenleitlinie wurde veröffentlicht, die die Rechte von trans* Personen stärkt), gab es auch Rückschritte (die neue Begutachtungsanleitung der Krankenkassen schließt nicht-binäre Personen von medizinischen Leistungen aus).Fazit des Policy Papers: Eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung ist in Deutschland nach wie vor nicht umgesetzt.
Davon ausgehend stellt das Paper konkrete Handlungsempfehlungen vor. Das Paper benennt Gründe für die mangelnde Gesundheitsversorgung und führt Beispiele an – wie das Systemversagen im Falle der nicht gewährleisteten Kostenübernahme bei Epilationsbehandlungen.
Das Policy Paper richtet sich an alle Entscheidungsträger*innen sowohl in der Politik als auch im Gesundheitswesen, soll also insbesondere in der Interessenvertretung genutzt werden, um Entscheider*innen mit den nötigen Informationen zu versorgen.
Das PDF steht zum Download bereit.
Druckexemplare sind im Moment nicht verfügbar.
Kennst du eine Broschüre, die du hier veröffentlicht sehen möchtest? Schreib uns gern eine Mail an presse@bv-trans.de. Wenn du möchtest, schreib dazu, was du an der Broschüre besonders magst oder für wen du sie besonders geeignet findest!
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