Online-Informations- und Diskussionsabend – Geschlechtliche Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Das Selbstbestimmungsgesetz. Warum wir es dringend brauchen

Am 30. Juni 2022 stellten die Bundesminister*innen Lisa Paus (BMFSFJ) und Dr. Marco Buschmann (BMJ) die Eckpunkte zum geplanten Selbstbestimmungsgesetz vor der Bundespressekonferenz in Berlin vor. Viele Verbände begrüßten das Vorhaben als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen und menschenrechtsbasierten Personenstandsrecht.

Aktuell steht die Veröffentlichung eines ersten Gesetzesentwurfs noch aus, der ursprünglich für spätestens Ende 2022 angekündigt war. Diese Verzögerung ist schmerzhaft für alle trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen, die auf eine niedrigschwellige Möglichkeit warten, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern. Hinzu kommt die quälende Ungewissheit, wann mit der Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes endlich zu rechnen ist. Gleichzeitig werden in den vergangenen Monaten verstärkt Fehlinformationen mit Blick auf das Selbstbestimmungsgesetz verbreitet. Rechtsextreme, christlich-fundamentalistische sowie antifeministische Kräfte nutzen die Verzögerung, um gegen das Vorhaben zu mobilisieren.

Das sind viele gute Gründe für uns, noch einmal klar und anschaulich aufzuzeigen, weshalb ein selbstbestimmter Geschlechtseintrag sowie die Änderung des Vornamens eine zentrale Bedeutung für den Alltag vieler Menschen hat. Ebenso wollen wir zusammentragen, worum es beim Selbstbestimmungsgesetz konkret geht, welche Leerstellen es in der öffentlichen Diskussion dazu noch gibt und warum wir dieses Gesetz nicht nur irgendwann brauchen, sondern jetzt.

Dazu laden wir Sie und euch herzlich zu unserem Informations- und Diskussionsabend am Mittwoch, 8. Februar 2023 ab 19 Uhr online ein. Im Fokus unserer Onlineveranstaltung stehen dabei trans*, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen und ihre Perspektiven auf die Frage der geschlechtlichen Selbstbestimmung. Unter dem Titel „Geschlechtliche Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht! Warum wir das Selbstbestimmungsgesetz dringend brauchen“ informieren, diskutieren und beantworten wir an diesem Abend online auch Ihre Fragen rund um das geplante Selbstbestimmungsgesetz.

Mit dabei auf dem Onlinepodium sind:
• Anna-Katharina Mangold, Professorin für Europarecht an der Europa-Universität Flensburg und Mitglied des Fachbeirats der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
• Charlotte Wunn, Erste*r Vorsitzende*r von Intergeschlechtliche Menschen e. V.
• Kalle Hümpfner, Fachreferent*in für gesellschaftspolitische Arbeit beim Bundesverband Trans* (BVT*)

Durch den Abend führt Annette Güldenring, Ärztin und Psychotherapeutin sowie u. a. Fachbeiratsvorsitzende der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

Im Anschluss an die Diskussion der Podiumsgäst*innen werden wir den Raum für Ihre und eure Fragen öffnen. Diese können Sie und könnt ihr während der Onlineveranstaltung über die Chatfunktion stellen.

Wählen Sie sich am Mi. 8. Februar 2023 um 19 Uhr ein unter
https://us02web.zoom.us/j/83487369754

Wir freuen uns sehr auf Ihre und eure Teilnahme und Fragen!

Der Informations- und Diskussionsabend wird veranstaltet vom Bundesverband Trans*, Intergeschlechtliche Menschen e. V. und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

Termin/e:

08.02.2023, von 19.00 – 20.30h

Ort:

Zoom-Link für Zuschauer*innen: https://us02web.zoom.us/j/83487369754

Referent*­innen:

Anna-Katharina Mangold, Charlotte Wunn, Kalle Hümpfner

Leitung:

Annette Güldenring

Anmeldung:

Keine Anmeldung notwendig. Wähle dich/Wählen Sie sich gerne über den Zoom-Link ein.