Lesestoff: Wir posten jeden Donnerstag eine Broschüre von trans* – für trans* – über trans*.
Heute findet ihr hier den „Peer-Beratungsleitfaden – Intersektionale Beratung von / zu trans* und inter*“, der vom Netzwerk Trans*-Inter*-Sektionalität, das von 2012 bis 2014 in Berlin gearbeitet hat, herausgegeben wurde. Der Trägerverein des Projektes war der Verein TransInterQueer.
Die Broschüre richtet sich an Personen, die selbst eine Peer-Beratung gründen wollen – also an Personen, die beispielsweise im ländlichen Raum leben, wo es keine Versorgung mit Beratungsstellen gibt. Die Broschüre möchte also Personen, die selbst aktiv werden wollen, eine Unterstützung sein und bespricht dafür verschiedenste Themen: Es wird darüber gesprochen, für wen eine Person ein „peer“ sein kann bzw. was „peer“ bedeutet oder bedeuten kann. Es werden konkrete Beratungsmethoden kurz zusammengefasst und die Broschüre spricht darüber, was Intersektionalität/Mehrfachmarginalisierung bedeutet. Es werden Vorschläge gemacht, wie man als beratende Person damit umgehen kann, wenn man während der Beratung etwas Diskriminierendes sagt oder wenn ein Konflikt entsteht. Es geht aber auch um sehr konkrete Fragen: Wie man einen Beratungsraum findet, was dafür, aber vielleicht auch dagegenspricht, von zu Hause aus zu beraten, und wie man für den Schutz seiner privaten Daten sorgen kann.
An manchen Stellen merkt man, dass die Broschüre schon einige Jahre alt ist – Peer-Beratung wurde damals noch viel mehr als heute in privaten Räumen und alleine gemacht. Und auch einzelne Schreibweisen oder Begriffe wären in einer Broschüre von 2022 anders. Dennoch liefert die Broschüre viele interessante Denkanstöße, wenn Personen darüber nachdenken, in Peer-Beratung einzusteigen oder anzubieten.
Die Broschüre steht als PDF zur Verfügung.
Druckexemplare sind leider vergriffen.
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