Podiumsdiskussion: „Selbstbestimmt Wir: Zur weiteren Akzeptanz der geschlechtlichen Selbstbestimmung in Deutschland und den Niederlanden.“

16 März 2023,18.00h, Ort: Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin

Die Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin lädt in Zusammenarbeit mit dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) und dem Bundesverband Trans* (BVT*) zu einer Podiumsdiskussion über geschlechtliche Selbstbestimmung ein. Politiker*innen und Vertreter*innen von NGOs aus Deutschland und den Niederlanden diskutieren die aktuelle Situation und die öffentliche Debatte in ihren Ländern im Vorfeld der parlamentarischen Beratungen über Gesetzesänderungen.

Die deutschen Regierungsparteien haben in ihrem Koalitionsvertrag zugesagt, das derzeitige „Transsexuellengesetz“ (TSG) abzuschaffen und durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. Mit dem Selbstbestimmungsgesetz soll die Änderung des Vornamens und des Personenstandes per Antrag beim Standesamt ermöglicht werden – ohne Begutachtungen oder Gerichtsverfahren. Der Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz wird demnächst erwartet. In den Niederlanden findet eine ähnliche Diskussion statt. Im vergangenen Herbst wurde ein Gesetzentwurf zur Vereinfachung der Geschlechtsangleichung im Parlament diskutiert. Darüber ist eine politische und öffentliche Debatte entbrannt, die im April 2023 im niederländischen Parlament fortgesetzt werden wird.

In beiden Ländern ruft die rechtliche Anerkennung von trans*, intergeschlechtliche und nicht-binären Menschen intensive politische und gesellschaftliche Debatte hervor. Die Botschaft des Königreichs der Niederlande bietet darum, in Zusammenarbeit mit dem LSVD und BVT*, ein Podium für eine Diskussion über die Lage und Erfahrungen aus den Niederlanden und Deutschland:

Was können Interessengruppen und Politiker*innen aus beiden Ländern voneinander lernen? Welche Bedarfe haben trans*, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen, und wie kann mit der harten öffentlichen Diskussion umgegangen werden?

Es diskutieren:

  • Kalle Hümpfner (Fachreferent*in für gesellschaftspolitische Arbeit beim Bundesverband Trans*)
  • Sophie Schers (Fachreferentin Transgender Netwerk Nederland, TNN)
  • Tessa Ganserer (MdB, Bündnis 90 / Die Grünen)
  • Lisa van Ginneken (Parlamentsabgeordnete für die Partei „Democraten ‘66“ im niederländischen Parlament)

Moderation: Alva Träbert (Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland, LSVD)

Begrüßung durch die stellvertretende Botschafterin Mira Woldberg

Die Veranstaltung wird in englischer Lautsprache stattfinden. Ein barrierefreier Zugang zum Veranstaltungssaal über eine Rampe und einen Aufzug ist möglich.

Veranstaltungsankündigung auf Deutsch

Veranstaltungsankündigung auf Englisch

Termin/e:

Donnerstag, 16. März 2023

Veranstaltungsbeginn: 18.00h

Einlass: ab 17.30h

 

Ort:

Botschaft des Königreichs der Niederlande, Klosterstraße 50, 10179 Berlin

Referent*­innen:

Panelist*innen: Kalle Hümpfner, Sophie Schers, Tessa Ganserer, Lisa van Ginneken

Moderation: Alva Träbert

Begrüßung: Mira Woldberg

Anmeldung:

Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nur mit Anmeldung möglich ist. Bitte schreiben Sie hierfür eine Mail an: bln-rsvp@minbuza.nl

Teilnahme­gebühr:

Kostenlos